Nachdem seine Eltern arbeitslos wurden, versuchte Vladislav Sharkovsky mit mehreren Gelegenheitsjobs zum Unterhalt der Familie beizutragen. U.a. arbeitete er als Kurier für ein Online-Unternehmen. Vermutlich ließ ihn das Unternehmen ohne sein Wissen Drogen transportieren.
Vladislav wurde beschuldigt, Teil einer organisierten kriminellen Gruppierung zu sein. Am 4. September wurde er ohne Vorlage weiterer Belege über die Gruppierung zu 10 Jahren Haft entsprechend Art. 328 (4) des belarussischen Strafgesetzbuches verurteilt. Er wurde in die Strafkolonie 22 in Ivatsevichi verbracht. Nach zwei Reduzierungen seine Strafe beträgt diese nun 8 Jahre und 2 Monate.
Amnesty fordert:
- die Freilassung von Vladislav Sharkovsky durch Reduzierung oder Aufhebung der Strafe,
- Beachtung der Standards für ein faires Verfahren für Minderjährige
- Reform des Jugendstrafrechts im Einklang mit Völkerrechtsstandards zu Kinderrechten