Vernissage der Ukraine-Ausstellung “Alltag im Krieg”

F. Davis, O. Bienert, Y. Nikytiuk, S.Zaplin

Beitragsbild: U.Kreis-Schaffert

Am 21. Januar 2025 fand die Vernissage im bosco in Gauting statt. Ca. 120 Menschen waren gekommen, darunter viele Ukrainer. Die Ausstellung ist eine Zusammenarbeit zwischen dem theaterforum und der Amnesty-Gruppe Würmtal.

Zur Eröffnung saßen auf dem Podium:

  • Oleksandra Bienert, Menschenrechtsaktivistin und Fotografin
  • Franziska Davies, Osteuropa-Historikerin an der LMU München
  • Yurii Nykytiuk, Generalkonsul der Ukraine in München

Sabine Zaplin, Autorin und Kulturjournalistin, moderierte souverän und engagiert die Diskussion.

Eingangs gab Franziska Davies einen kurzen historischen Abriss über die imperialistische und koloniale Ausbreitung Russlands seit dem 16. Jahrhundert.

Oleksandra Bienert betonte, wie wichtig es ist, dass die Bilder das normale Leben zeigen, auch wenn der Krieg im Hintergrund anwesend ist. Die Frage nach der Zukunft der Ukraine nach dem Amtsantritt des neuen US-amerikanischen Präsidenten beantworteten die Podiums­teil­nehmer unterschiedlich.

Ukrainer aus dem Publikum schilderten eindrücklich ihre Erlebnisse. Eine junge Frau erzählte von dem ungewissen Warten auf ein Lebenszeichen von ihrem Mann.

Die Amnesty-Gruppe Würmtal rief die Anwesenden dazu auf, Postkarten zur Unterstützung des Krim-Tartaren Emir-Usein Kuku zu verschicken.

Der Münchner Merkur und der Kreisbote Würmtal Echo hatten bereits im Vorfeld auf die Ausstellung hingewiesen, die Starnberger Ausgabe der Süddeutschen Zeitung brachte unter dem Titel “Schrecklich normal” einen längeren Bericht.

14. Februar 2025